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Марко Девич и лихтенштейнский "Вадуц" (чемпионат Швейцарии)
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zlex40 Не на форуме


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Сообщение: #3
 
Я тут-чуть поиздеваюсь и расширю набор языков форума.
Marko Devic:
„Ich wollte eine Veränderung“
VADUZ - Stürmer Marko Devic ist der grosse Hoffnungsträger beim FC Vaduz. Der ukrainische Ex-Internationale soll für die wichtigen Tore im Kampf um den Wiederaufstieg sorgen. Im Gespräch mit dem „Volksblatt“ erklärt er, weshalb er für den FCV auf viel Geld verzichtete. Er spricht über ein nicht gegebenes EM-Tor und die Begegnung mit Jürgen Klopp.

Nur „kurz duschen“ und nur „kurz essen“ wollte er. Marko Devic lässt beim Interviewtermin nach dem Morgentraining auf sich warten. Irgendwann, frisch und satt, taucht er dann doch noch auf – lächelnd und sich sofort entschuldigend. „Sorry“, sagt er auf Englisch und bietet dem Fotografen sogleich seine Hilfe beim Schleppen dessen Ausrüstung an.

Er gibt zu verstehen, er müsse danach gleich weiter. Doch diesen Stress scheint er im darauffolgenden Gespräch irgendwie zu vergessen. Er antwortet ausführlich und erfrischend offen.

Was am meisten interessiert: Wie kommt einer wie Marko Devic zum FC Vaduz? Einer, der in der Ukraine mit seinen Toren Geschichte schrieb, der Millionen verdiente und im vorletzten Herbst noch Jürgen Klopp das Heimdebüt in Liverpool vermieste.

Die Antwort des 33-Jährigen ist simpel: „Ich wollte eine Veränderung.“ Raus aus Osteuropa, wo er über zehn Jahre tätig war. Andere Angebote seien schon vorhanden gewesen, weitaus besser dotiertere auch. Aber halt alle aus dem Osten. „Ich hätte anderswo mehr Geld verdienen können, aber das hat für mich diesmal keine Rolle gespielt“, erklärt Devic. „Ich habe genug verdient, um ein gutes, normales Leben führen zu können. Ich spürte den Drang, etwas Neues ausprobieren zu wollen. In Zentraleuropa. Hier ist die Lebensqualität gut, das ist besser für meine Familie.“ Und schliesslich habe er das Projekt Vaduz als „sehr interessant“ empfunden. „Der Club kämpft für etwas, er hat das Ziel vor Augen, in die höchste Spielklasse zurückzukehren.“ Und: Er wolle wieder regelmässig spielen. So habe das Gesamtpaket, vorgelegt von Sportchef Bernt Haas und Cheftrainer Roland Vrabec, letztlich rundum gepasst, wie er sagt.

Aus Devic’ Erklärungen geht hervor: Er möchte wieder wichtig sein für eine Mannschaft, wie er es in seiner Karriere oft war – nur zuletzt, in Russland bei Rostov, eben nicht mehr. Ein Blick auf seine Laufbahn lohnt sich – sie ist geprägt von vielen besonderen Momenten:
Serbischer Nobody, ukrainischer Star
Marko Devic wurde am 27. Oktober 1983 in der serbischen Hauptstadt Belgrad geboren. Sein Talent blieb lange Zeit unerkannt, er hangelte sich durch die serbische Liga, galt als mittelmässiger Kicker. Das änderte sich auch nicht gross, als er in die Ukraine zu Volyn Lutsk wechselte. Doch irgendwie vermochte er die Scouts des damals aufstrebenden Vereins Metalist Charkiw zu überzeugen. Sie hatten in ihm viel schlummerndes Potenzial gesehen. Und tatsächlich: Devic explodierte in den Folgesaisons regelrecht. Er schoss Tore am Laufmeter. Heute bezeichnet er die Jahre bei Metalist als «die schönsten» seiner Karriere, was auch nicht verwundert, denn in Charkiw begann sein steiler Aufstieg. Hier war er zu einem Nationalhelden geworden. Er als gebürtiger Serbe notabene.
[Изображение: Devic_144834.JPG]
Doch auch das änderte sich schnell. Die Ukrainer waren derart begeistert ob der Leistungen von Devic, dass sie ihn einbürgern wollten. «Sie sind immer drangeblieben, während ich aus Serbien nie einen Anruf erhielt.» Später wird es der serbische Verband womöglich noch bereut haben, denn der Mann aus Belgrad schraubte seinen Marktwert immer weiter nach oben. Er wurde (und ist noch immer) bester Torschütze in der Geschichte von Metalist – mit 98 Treffern. Er überzeugte auch im Nationalteam, war der erste Ukrainer, dem ein Hattrick in einem Länderspiel gelang (gegen San Marino). «Ich war glücklich, als ich den Pass erhielt. Und ich kann heute sagen, dass ich mich in der Nationalmannschaft nie fremd gefühlt habe.» Auch wenn der Bezug zu Serbien stets grös­ser war, wie er erklärt. «Dort habe ich immer noch meine Verwandten, meine Freunde.»
Das England-Spiel und der Krieg
Devic bestritt an der Heim-EM 2012, welche die Ukraine zusammen mit Polen austrug, alle drei Gruppenspiele. Dass es letztlich nur deren drei geblieben waren, hatte auch mit Pech zu tun – oder genauer: Mit einem Fehlentscheid des Schiedsrichtergespanns. Devic hatte im letzten und fürs Weiterkommen entscheidenden Gruppenspiel gegen England eigentlich das 1:0 erzielt: Der Ball war beim Befreiungsschlag von Verteidiger John Terry klar hinter der Torlinie – doch der Treffer wurde nicht gewertet. England gewann letztlich 1:0 und zog ins Viertelfinale ein. «Danach habe ich mich sehr schlecht gefühlt», erklärt Devic, «es wäre ein so wichtiges Tor für die Ukraine gewesen.»
Hier geht's zum Video der Szene
Im Nachhinein betrachtet sollte der aberkannte Treffer in jenem Gruppenspiel in Donezk einen Schnitt in der Karriere von Marko Devic bedeuten. Plötzlich lief vieles nicht mehr rund. Zwar hatte der 1,85-m-grosse Mittelstürmer auch an der EM überzeugt und sich für fünf Millionen Euro zu Grossclub Shaktar Donezk transferieren lassen, doch beim finanziell potenten Industriestadtclub wurde er nicht glücklich.

Nach nur acht Monaten kehrte er wieder in seine Komfortzone bei Metalist Charkiw zurück. Allerdings blieb es auch dort nicht mehr lange komfortabel. Das war 2014. Der Konflikt in der Ukraine brach aus. Der Besitzer von Metalist setzte sich nach Russland ab, der Verein wurde insolvent und die Spieler standen auf einmal ohne Club da.

Devic kam da zugute, dass er in jener Saison in 17 Partien 15 Tore erzielte. Es folgte der Wechsel zu Rubin Kasan: mit einer guten Startphase, gefolgt von Problemen mit dem Trainer. «Ein Desaster», es sei die schlechteste Phase seiner Karriere gewesen, so Devic. «For sure» – da sei er sich ganz sicher, wie er in seinem ordentlichen, meist sehr flüssigen Englisch erklärt. «Ich wollte spielen, aber ich tat es nicht. Aus Gründen, die ich bis heute nicht kenne. Wenn ich nach rechts ging, hätte ich nach links gehen müssen. Und wenn ich flach aufs Tor schoss, fragten sie mich, weshalb ich nicht hoch geschossen habe.»

Devic wurde ausgeliehen, nach Katar, obwohl Rubin Kasan ihn am liebsten ganz weg gehabt hätte. Auch, weil er 1,8 Millionen Euro jährlich kassiert haben soll. Es kursierten Gerüchte, wonach Devic aus fadenscheinigen Gründen nicht im Training erschienen sei. «Das stimmte alles nicht», verteidigt sich Devic vehement. «Ich habe nie für schlechte Schlagzeilen gesorgt. Ich bin ein verantwortungsbewusster Mensch. Wer einfach so das Training schwänzt, gehört bestraft. Sogar ein Lionel Messi muss jeden Tag trainieren kommen.»

Die kurzen vier Monate in Katar bei Al Rayyan blieben Devic dafür in guter Erinnerung. Auch wenn er nach seinem Abgang die FIFA einschalten musste, um von Al Rayyan das Gehalt doch noch zu bekommen. «Keine Ahnung, wieso der Scheich die Gelder nicht auszahlen wollte. Aber insgesamt war es gut dort, die Leute waren nett, ich fühlte mich wohl.»

Als Devic zu Rubin zurückkehrte, war der Trainer weg, entlassen und durch einen Interims-Coach ersetzt. Devic blühte wieder auf, fand zum Toreschiessen zurück und gehörte zu jenem Team, das im Herbst 2015 in der Europa League dem FC Liverpool in der Anfield Road ein 1:1 abknöpfte. Dank eines Tores von Devic – nach einem bemerkenswert kaltschnäuzigen Abschluss. «Es war der perfekte Moment», sagt Devic, «ich hatte mich davor während jener schwierigen Phase lange Zeit schlecht gefühlt. Und dann kam das. Es war das vielleicht beste Tor meiner Karriere.» Und ja, dass er ausgerechnet im ersten Heimspiel des damals neuen Liverpool-Trainers Jürgen Klopp für so viel Aufsehen sorgte, mache ihn schon ein wenig stolz. (zum Video).

Es war der letzte ganz grosse Moment in der Karriere des Marko Devic. Bei Rubin Kasan und danach bei Ligakonkurrent Rostov kam er in den letzten beiden Saisons nicht mehr über die Jokerrolle hinaus.

Auch deshalb sehnte er sich nach etwas Neuem. In Vaduz ortet er die Möglichkeit, wieder mehr Verantwortung übernehmen zu können. Wie genau die Kontakte zwischen dem Duo Haas/Vrabec und Devic zustande kamen, bleibt ein Vaduzer Geheimnis, wie Vrabec erklärte. Er meinte nur: «Durch Verbindungen ins Ausland, Berater, die uns helfen können, an einen Spieler zu gelangen.» Klar ist für den FCV-Cheftrainer: «Devic ist eine Bereicherung für uns. Es ist alles andere als normal, dass ein solcher Spieler nach Vaduz wechselt.»
Druck in Vaduz? «Nur positiven»
Die Erwartungshaltung der Fans ist dementsprechend gross. Zu lange warten sie in Vaduz schon auf einen neuen Knipser. Einen, wie Armando Sadiku es war. Devic weiss das, doch er geht die Herausforderung entspannt an: «Ich habe genug Erfahrung. Das Wichtigste wird sein, dass wir als Team Erfolg haben – ich werde dabei versuchen, Tore und Assists zu liefern.» Er spricht von «positivem Druck», den er verspüre. Und eines stellt er auch noch klar – und dabei kommt erneut sein ausgeprägter Ehrgeiz zum Vorschein: «Wenn Vaduz nicht den Plan hätte, in die Super League zurückzukehren, dann wäre ich vielleicht nicht hierher gekommen.»
[Изображение: Devic_144822.JPG]
Marko Devic sagt, er freue sich auf die kommenden Partien, auf die Aufholjagd in der Liga. Möglich, dass er am Sonntag in Schaffhausen (16 Uhr) erstmals von Beginn an spielt, nachdem er zuletzt in Aarau (2:0) noch eingewechselt worden war – und gleich einen Treffer erzielte, der allerdings aberkannt wurde. «Ich hoffe, mein nächstes Tor für Vaduz ist dann regulär», sagt er, lacht und verabschiedet sich eilig. Er und seine Frau müssen eine Wohnung suchen, damit bald auch die Tochter nach Liechtenstein kommen kann.
„VolksBlatt.li“

Mein Verein für alle Zeit wird 1925 sein!Металлист-чемпион
(Последний раз сообщение было отредактировано 2017-11-13 в 15:08, отредактировал пользователь zlex40.)
2017-11-13 14:53
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